Familienurlaub in der Nebensaison

Episode 54
20:13

Warum nicht Urlaub machen, wenn alle anderen schon wieder in Schule, Kindergarten oder am Arbeitsplatz sind??

Der Familienurlaub in der Nebensaison klingt wie das Urlaubs-Schlaraffenland, birgt aber auch so einige Gefahren und ist mit Hindernissen verbunden, über die wir vielleicht beim ersten Blick nicht nachdenken.

Deswegen machen wir das mit unserer Papa-Erfahrung in der aktuellen „Papa Mia!?“ Folge. Damit ihr unsere Fehler nicht nochmal macht…

Kapitel:

00:00:00 Intro und Einleitung
00:06:41 Die Sommerferien sind eine Herausforderung
00:08:50 Off Season: Vor- und Nachteile
00:11:25 Nebensaison ist nicht immer gleich leerer Strand
00:15:32 Planung und Kostenfaktor im Urlaub

Transkript:

Speaker1: [0:17] Darf es ein bisschen teurer sein für dieselbe Leistung? Sommerferien, Hauptsaison versus Off-Season-Urlaub, das ist unser großes Thema heute. Willkommen in der Sommerausgabe von Papa Mia, dem Podcast von Papas für Papas und für alle, die Papas mögen. Ich bin der Bernhard, ich bin Papa von zwei Töchtern, die große Teresa ist neun, die kleine Julia ist drei. Speaker0: [0:40] Und ich bin der Dominik, Papa vom Konstantin, der jetzt zweieinhalb Jahre alt ist. Speaker1: [0:45] Und unsere Kleinen teilen sich nicht nur den Kindergarten, sondern wir haben auch gemeinsam, dass wir wollen, dass ihr als Zuhörerinnen und Zuhörer aus unseren Papa-Fehlern lernt und sie nicht selber machen müsst. Genau deswegen reden wir drüber. Coole Sache. Ich muss gleich zu Beginn ein bisschen neidlos werden. Dominik, ich beneide dich wahnsinnig dafür, dass du das machen kannst, was wir auch gemacht haben, aber gefühlsmäßig viel, viel zu wenig. Und zwar, dass wir, bevor die Schule festlegt, wann du Urlaub machen kannst, dass wir in der Nebensaison mit Family wegfahren. Es ist so viel superer. Es ist um so vieles besser. Also wer das noch machen kann, wer sich entscheiden kann, was zu tun, macht es das. Ihr macht es das eh, oder? Speaker0: [1:35] Im Prinzip, letztes Jahr haben wir es eigentlich nicht gemacht, lustigerweise. Es war sogar der erste, wie sagt man, der erste Ferientag. Und das hat mich damals eigentlich schon so gestresst, weil es auch eine Autoreise war. Und ich habe halt gesagt, oh mein Gott, ich habe das noch nie erlebt. Das wird ein hoher Horror wahrscheinlich. Deswegen waren wir um, so um halb zehn herum kriegt man sein Zeugnis und stürmt dann aus der Schule. Da waren wir schon in Italien. Also wir sind sehr früh aufgebrochen aus dieser Angst heraus. Dort war es dann relativ egal. Da war es sehr, sehr entspannt. Da haben wir Glück gehabt. Aber ich muss schon sagen, ich bin auch jetzt eher dieser Off-Season-Urlauber oder zumindest nicht der in Urlaubssaison Planender. Also diesen Sommer haben wir nichts geplant zum Beispiel. Speaker1: [2:14] Okay, das heißt, ihr macht diesen Urlaub auf Balkonien diesen Sommer in die Richtung oder danach? Speaker0: [2:20] Balkonien im vor allem leeren Wien, das freut mich immer am meisten. Wir haben eigentlich auch noch nichts geplant, aber wir haben jetzt mal, wir haben den Plan auf der Liste, was zu planen, wenn die Schule wieder anfängt. Schauen wir mal, ob es das wird. Speaker1: [2:30] Ich hätte mir nicht gedacht, dass es jemanden gibt, der vielleicht noch mehr gerne einen Plan hat, wie ich das bin. Wenn jetzt nicht gerade die Packliste ist, hört sich unsere Folge an, wo es ums Packen geht, dann mache ich mir sehr gerne Pläne und habe eine Struktur drinnen, aber beim Packen irgendwie nicht. Und du bist, glaube ich, du toppst mich da um Welten. Speaker0: [2:47] Das ist vielleicht auch ein bisschen, ich übertreibe vielleicht ein bisschen. Irgendwann mal muss ich meine Listen herzeigen, die sind gar nicht so lang und ich habe es wahrscheinlich auch nicht alle. Aber man hat es sich vorgenommen, auf die geistige Liste noch etwas zu planen. Wenn andere, ich finde es nämlich auch irgendwie, lässiger, wenn du Fotos schicken kannst aus dem Urlaub, wenn alle anderen keinen Urlaub haben. Das ist ja viel lustiger. Das habe ich mir beruflich in den letzten Jahrzehnten oder letzten Jahrzehnten, so alt bin ich noch nicht, auch so gerichtet, dass eben immer dieses andere müssen arbeiten oder in der Schule sein und ich mache irgendwas Schönes während der Zeit, mache ich fast lieber. Also den Sommer sind wir da, außer spontan vielleicht, irgendwo hin, aber eben nichts geplant und dass man diese Off-Season wirklich ausnützt. Speaker0: [3:28] Und vor allem auch Wien ausnützt, wenn alle nicht da sind. Speaker1: [3:31] Und das ist aber lustig, dass du das sagst, weil ich bin gestern am Abend erst, wir haben gestern einen neuen Babysitter übrigens, männlichen Babysitter ausprobiert und der hat das wunderbar geschafft mit den beiden Mädels. Nicht, dass mich das überrascht, aber es ist ein männlicher Babysitter ist so selten. Die meisten haben Babysitterin. Speaker0: [3:49] Das Thema haben wir noch nicht. Wir haben noch nicht uns umgeschaut, noch nicht gecastet. Speaker1: [3:54] Ich möchte ihn nochmal in den Podcast holen, weil das ist ja auch die, also die Motivation ist ja eigentlich eine ganz spannende, aber das ist vielleicht ein anderes Thema und dann waren meine Frau und ich eben in der Stadt unterwegs und sind auch dann, weil wir noch auf Eis gehen wollten, sind wir durch die Innenstadt spaziert. Und hey, also Wien ist nicht leer. Speaker0: [4:11] Gut, Innenstadt, dann vielleicht der falsche Spot. Dort schauen sich ja dann wieder die Touristen. Das ist keine Frage. Aber ich habe eher zum Beispiel den frühmorgendlichen Parkbesuch am Wochenende. Normalerweise ist der Park ziemlich voll um die Zeit, wenn wir dort sind. Jetzt war es eigentlich bis zum Mittag kaum. Also das habe ich schon irgendwo genossen, dass diese vielleicht Orte, wo du ja mit Kind hingehst, leerer sind, gefühlt. Speaker1: [4:38] Ja, das ist sicher eine Geschichte. Also das ist Wien zu genießen, wenn es für die Einheimischen leer ist. Speaker0: [4:44] Genau, die Einheimischen. In den, wie du gesagt hast, Touristen-Hotspots ist es vielleicht jetzt voller, aber im Park am Wochenende, wo normalerweise die Eltern die, sag ich jetzt mal, die Zerstreuung suchen, um ihr Kind zu unterhalten. Das machen sie jetzt vielleicht nicht, weil sie eben irgendwo auf Urlaub sind. Also das habe ich gemerkt. Also diese Bereiche sind auf jeden Fall leerer. Aber ich habe auch noch nicht so weite Kreise gedreht. Schauen wir mal, wie es dann in den Bädern aussieht. Speaker1: [5:12] Stell dir vor, jetzt hast du genau das. Du hast eben dieses leere Bienen, das du im Sommer genießen kannst, wenn alle anderen weg sind und die Sündsäuren hohen Preise zahlen für die Hauptsaison. Und dann, wenn die alle zurück sind, wenn die alle wieder in der Arbeit sind und die Schule ist und auch die Kinder schimpfen, weil sie in die Schule gehen müssen, dann gehst du, der Dominik nimmt seine Frau und den Konstantin und ziehst dich irgendwo hinab. Speaker0: [5:37] Das ist schon cool, oder? Idealfall. Speaker1: [5:39] Das ist halt schon was Superes, weil das geht halt einfach in der Form nicht mehr. Ich meine, du musst dir das einmal vorstellen. Das ist auch so eine Erfahrung, die du wahrscheinlich machen wirst, sobald der Konstantin in der Schule ist. Also neun Wochen Sommerferien mit, je nachdem wie viel man halt hat, aber den zweimal fünf Wochen von Eltern Urlaub abzudecken mit Kinderbetreuung. Das ist schon eine heftige Herausforderung. Also ohne Großeltern, du hast zum Glück... Speaker0: [6:05] Wir haben da ein gutes Setup, auf jeden Fall. Aber das ist was, vor dem ich auch auf jeden Fall Respekt habe. Oder man muss es sich anschauen. Es ist sicher nicht ganz einfach. Das ist sicher ein Thema, das viele beschäftigt. Speaker1: [6:19] Unsere Kinder teilen sich ja den Kindergarten. Und dementsprechend haben wir auch dieselben Schließtage, drei Wochen im Sommer. Speaker0: [6:26] Das ist jetzt der erste Test. Da bin ich schon gespannt, wie wir das hinbekommen. Speaker1: [6:31] Und da legen wir unseren Urlaub auf die Schließtage, weil sonst hätten wir ja Speaker1: [6:36] auch noch ein zweites Kind, das betreut werden muss, wenn rundherum keine Betreuung existiert. Also du bist schon irgendwie fremdgesteuert, fremdbestimmt und das legt sich natürlich dann fest in bestimmten Urlaubswochen, die nicht ausweichbar planbar sind für deinen eigenen Urlaub und das geht einfach wahnsinnig ins Geld. Speaker0: [6:57] Das kann man sich vorstellen, im Winter vielleicht nochmal das Gleiche. Ja genau, richtig, wenn überhaupt. Speaker1: [7:01] Also die Semesterferien oder die Weihnachtsferien, also die Leute, die es schaffen, also nicht Mitte Jänner auf Urlaub fahren zu können, wenn man Skiurlaub macht oder sowas, das ist halt schon ein großer Vorteil, wenn nicht alle dort sind, wenn nicht alle Ferien haben. Also wir haben das zum Beispiel gehabt, bevor die Teresa in die Schule gekommen ist, haben wir uns nach Italien vertschüsst. Ich glaube, das war ja unser Karl-Abril-Urlaub, den ich in einer anderen Folge schon erwähnt habe. Und da war Nebensaison und das war erstens einmal, du kriegst in jedem Lokal einen Tisch. Du hast am Strand die freie Auswahl, aber gleichzeitig, und das ist dann auch wiederum der Nachteil von dem Ganzen, ist dadurch, dass weniger los ist, sind auch die Geschäftsleute halt nicht mehr so motiviert. Entweder auf den manchen Stränden, wo wir waren, gab es halt dann kein Angebot mehr für Liegen. Also es gab halt keine Schirme. Speaker0: [7:54] Es gab die Liegen. Speaker1: [7:55] Aber es gab auch keine Liegen mehr. Du konntest dich einfach in den Sand schmeißen. Ich meine, es ist okay. Speaker0: [8:00] Gut, ja, wenn man die Off-Saison vielleicht so weit raus verzögert, dann müsste man auch schon, auch wettertechnisch wahrscheinlich, kann man das ja auch schlecht erwischen. Speaker1: [8:07] Ja, das hat noch funktioniert. Aber du hast auch schon gemerkt, dass so ein Restaurant oder auch eine Strandbar oder was, die haben halt auch schon jetzt drei Monate Saison. Speaker0: [8:20] Die haben ihre Saison schon gehabt. Speaker1: [8:21] Ja, dementsprechend motiviert waren die. Also nicht. Also ich würde, wenn dann, empfehlen, dass wenn jemand sagt, er macht jetzt Off-Season-Urlaub, würde ich eher dazu tendieren, den in den Juni oder Ende Mai, Anfang Juni zu verlinken. Speaker0: [8:37] Den späten Frühjahr mitzunehmen. Speaker1: [8:39] Dann genießt er noch die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Urlaubsort, bevor die ganze Menge kommt. Speaker0: [8:46] Die frischen. Ja, das frische Personal kann sie noch genießen. Genau, richtig. Speaker1: [8:50] Aber, und das ist wiederum der Nachteil, weil ich versuche in dem Podcast ein bisschen auch das Für und Wider abzuwiegen, um quasi die Erfahrungen und diese Überlegungen, die jeder irgendwie hat, aufzufangen. Wir waren zum Beispiel einmal zu Ostern auf Mallorca. Das war furchtbar. Also es war schon schön, die Insel ist ja immer schön. Aber du musst zum Beispiel schauen, ob der Pool, der in deinem Hotel dabei ist, beheizt ist. Sonst ist der einfach noch nicht warm genug. Und das Meer, Mittelmeer, ist um die Jahreszeit auch noch zu frisch. Und wir waren dann wirklich eine Woche in Mallorca, ohne im Wasser zu sein. Speaker0: [9:29] Ja, gibt es auch viel anderes. Speaker1: [9:32] Damals war ich noch kein Rennradfahrer. Ich wollte es gerade sagen, Speaker0: [9:34] Mallorca kann man gar nicht ohne Rennrad hin. Speaker1: [9:37] Eigentlich schon, aber das ist halt auch was. Da denke ich mir wiederum, Achtung, überleg dir gut, wofür deine Urlaubsregion bekannt ist. Weil ich war auch einmal, noch 2019, bevor der ganze Corona-Blödsinn angefangen hat, mit ein paar Freunden in Mallorca im Mai Rennrad fahren ein paar Tage. Das machen halt alle. Also du weißt das genauso wie ich. Speaker0: [9:58] Ich war noch nicht dort, aber ich bin in der Rennrad-Community, sagen wir es mal so. Speaker1: [10:02] Man fährt nach Mallorca. Man fährt nach Mallorca, am besten April, Mai. Speaker0: [10:05] Sagt man immer, wenn man ein Profi-Team überholen will. Speaker1: [10:07] Genau. Speaker0: [10:08] Dann in der Vorsaison auf Mallorca. Speaker1: [10:10] Genau, richtig. Nur ist das für die halt wiederum Hauptsaison. Das heißt, wenn du jetzt als Familie nach Mallorca fährst und du willst dir dort, keine Ahnung, den Leuchtturm von Cap Formentor anschauen, wo viele schöne Serpentinen hinführen, eine wunderschöne Radstrecke. Nur schaffen es halt Rennradlfahrer auch die besseren Amateure. Also wenn die 15 kmh bergauf schaffen, ist das eh schon fein. Das ist mit dem Auto dann Fahrt. Weil du kannst dich nicht überholen. Es sind so viele. Es sind in der Mehrheit. Speaker0: [10:45] Man sollte auch nicht hupen wahrscheinlich. Speaker1: [10:47] Genau richtig. Sonst fahren sie im Pulk und du hast das Ganze ganze Peloton vor dir, also das ist unangenehm. Also da muss man sich auch wieder überlegen und Gedanken machen, ob die Ortschaft oder die Region, wo man hinfahrt, die für einen selbst Nebensaison ist, nicht vielleicht für jemanden anderen Hauptsaison ist. Also, dass die vielleicht gerade Urlaub haben. Also ich war einmal zum Beispiel, war mal in Montenegro, damals noch, als Montenegro noch nicht so ein Hotspot war, wie es heute ist. Und da habe ich mir gedacht, ja geil, super, da fährt keiner hin. Ja, ja, wir nicht. Aber du hast halt 100.000 Serben und Russen dort, Für die ist das der Strand. Speaker1: [11:22] Nicht, dass das problematisch ist, aber es ist nicht leer, wie du es glaubst. Also man muss sich immer Gedanken machen. Ja, das ist so ein Tipp, den man geben kann. Irgendwie schau dir an, bevor du irgendwo hinfährst und glaubst, es ist Nebensaison, ist es wirklich so. Also weiß ich nicht. Gerade im Herbst, da sind die ganzen Kitesurfer. Weil halt dort flacher Strand, viel Platz und guter Wind. Aber Familien mit Kindern sind dort nicht mehr. Und dementsprechend ist auch die Infrastruktur oft ausgelegt irgendwie. Also das ist irgendwie so eine Sache, die... Speaker0: [11:51] Ja, sicher, sicher. Eine gewisse Planung. Oder wie wir auch in einer der letzten Folgen gesagt haben, in ein Kinderhotel, wenn die Kinder keine Zeit haben. Oder dann nur die Kleinen wahrscheinlich. Dann hast du wenigstens die schulpflichtigen Kinder nicht dort und deren Eltern. Also vielleicht wäre das eher eine Idee, wenn sie überhaupt noch offen haben. Ich muss sich mal nachschauen. Speaker1: [12:09] Die Frage ist halt dann wiederum, also meine Große zumindest, Speaker1: [12:14] Das knüpft sehr schnell und sehr gern Freundschaft im Urlaub. Wenn du jetzt fährst zu einem Zeitpunkt, wo eigentlich alle in dem Alter in der Schule sind, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand gleich alt ist, eher klein. Weil wir haben es zum Beispiel so, und das wusste ich nicht, Achtung Tipp, bis zu vier Tagen darf der Direktor oder die Direktorin einer Schule selbstständig freigeben, wenn du drum ansuchst. Also das heißt, mal angenommen, du hast jetzt eine Schulwoche mit einem der Mai-Feiertage drinnen. Das ist ja Donnerstag, Christi Himmelfahrt von Leichnam ist meistens im Juni oder 1. Mai oder sowas, je nachdem, wie es eben fällt. Und du machst dir dann mit dem einen Feiertag und vier freien Tagen, die die Schule autonom dir freigeben darf, eine ganze Woche, schaffst du es schon, dass du Freigeben oder dass du Urlaub fahren kannst, während alle anderen in der Schule sind. Da müssen halt natürlich, das ist die Voraussetzung, die schulischen Leistungen der Kinder stimmen. Also wenn du jetzt ein super schlechtes Kind hast, das halt einfach nicht mitkommt oder was auch immer, wenn das nicht funktioniert, dann wird der Direktor nicht freigeben. Aber wir haben in dem Fall ein Glück, dass vor allem in den ersten Klassen das kein Thema ist und die Teresa sehr gut mitkommt. Und deswegen haben wir das auch schon gemacht, dass wir mal wirklich Anfang Juni, glaube ich, war das, uns off-season ein Hotel genommen haben, das im Sommer für uns nicht leistbar gewesen wäre oder wir wollten es uns nicht leisten. Und da waren wir dann dort, das war auch Mallorca und das war super. Speaker0: [13:39] Ja, das mit diesen Urlaubstagen hätte ich so gar nicht gewusst, aber das sind wieder Themen, die weiß man auch erst, wenn das Kind in der Schule ist. Da haben wir noch ein bisschen Zeit. Aber gut zu wissen, wie das funktioniert. Und vor allem, dass dir sozusagen der Chef nicht freigibt. Das wäre in der Arbeitswelt wieder. Ja, das stimmt. Und vier versus 25 Urlaubstage. Speaker1: [13:59] Ja, eben, genau richtig. Da muss man schon aufpassen. Und das ist schon eine Geschichte, die ganz cool ist. Aber eben, und darauf wollte ich eigentlich hinaufkommen, dass halt dann dort waren halt keine gleichaltrigen. Also wir haben das Glück gehabt, dass sich ein befreundeter Papa mit seiner Tochter, die ähnlich gleichaltrig ist, auch dazu entschieden hat, einfach mitzukommen. Somit hatten wir eine Spielkameradin mit und eben die Julia, die kleinere, aber die war damals noch, also die war noch zu klein, als dass sie wirklich als Spielkameradin gilt. Und das hat dann funktioniert, aber wären die nicht gewesen, dann wäre es fadgelesen, dann hätten wir uns die ganze Zeit bespaßen müssen, also die Kinder darum kümmern müssen, dass die Kinder bespaßt sind, weil dann ist es für dich wiederum weniger hoch. Speaker0: [14:41] Das heißt, du sagst, das ist das Ausbalancieren zwischen alle und dann überhaupt niemand. Speaker1: [14:47] Genau, und das ist eben genau das Gleiche. Du hast dann, weißt du nicht, auf Mallorca war es dann so, da waren halt dann so, wenn du spazierst, dann war so ein großer Platz, Da waren Kinderattraktionen aufgebaut. Das ist natürlich super, wenn das Kind nicht warten muss, um dort mitzumachen. Auf der anderen Seite hat das Ding halt auch nicht immer offen, sondern nur am Wochenende. Normalerweise in der Hauptsaison ist das immer offen, weil der will ja ein Geschäft machen natürlich. Also das ist schon auch so, auch Restaurants, die Hälfte war zu, weil eben noch nicht offen, weil noch nicht Hauptsaison und vielleicht sich das für die nicht rentiert, wenn eh so viele Lokale sind, da fühlen sie lieber die wenigen, die offen haben, voll, als dass jeder ein paar hat. Weil die Personalkosten ändern sich ja nicht, je nachdem, wie viele Leute da sind. Speaker0: [15:28] Das heißt auch dort wieder gut recherchieren. Ja. Speaker0: [15:33] Dann das ist auf jeden Fall ein guter Tipp. Da hätte ich zum Beispiel gar nicht drüber nachgedacht. Noch, weil wir, wie gesagt, die Planung erst als Planung auf der Liste haben. Aber das ist sicher auch ein Punkt, dass viele Destinationen wahrscheinlich schon zu haben, vielleicht auch wetterbedingt und wann man das genau timet. Aber ich glaube, machen wir es trotzdem einfach aus diesem Grund, weil wir die Ruhe trotzdem wahrscheinlich mehr genießen als fünf bis zehn Spielkameraden. Speaker1: [15:58] Genau, und vor allem, weil halt einfach der Kostenfaktor ein großer ist, finde ich. Also das sind 30 Prozent teilweise, vielleicht sogar, wo du in der Nebensaison sparen kannst. Also ich finde, das schlägt viel Freunde und die man finden könnte im Urlaub, der gewinnt halt auf der Kostenfaktor. Und das ist einfach Platz haben und sich nicht anstellen müssen beim Frühstücksbuffet oder zu Mittag oder am Abend oder was auch immer. Das hat schon große Vorteile. Speaker0: [16:27] Ja und vor allem ist diese Off-Season-Sache auch eine gute Ausrede, wenn man einfach im Sommer nicht in Urlaub fahren will. Ich glaube, das schwingt bei mir auch ein bisschen mit. Speaker1: [16:35] Fühlst du dich unter Druck gesetzt? Speaker0: [16:36] Muss man in Urlaub fahren? Hast du nicht ab und zu das Gefühl, den Kindern auch etwas bieten zu wollen? Ich habe jetzt einen guten Sager gehört, dass Urlaub, Kinderbetreuung ist nur an einem anderen Ort. Das hat irgendwie so ein bisschen gestimmt, weil ich glaube, dass für ihn dieser Unterschied zwischen Sandkiste und großem Meer, Sandstrand, vielleicht in manchen Momenten noch gar nicht so einen großen Unterschied macht. Also vielleicht ist es auch oft dieser Druck, den man sich selber auferlegt. Ich habe jetzt diese Zeit, das ist dieser Urlaubsspot. Ich muss jetzt was machen, weil nur in Wien seines Jahr fahrt. Also ich glaube, vielleicht nehme ich es dieses Jahr ein bisschen als Ausrede. Wir machen Off-Season-Urlaub. Reden wir im Winter weiter, ob ich es dann wirklich gemacht habe. Jetzt sage ich Off-Season-Urlaub. Speaker1: [17:18] Ich glaube, dass es schon ein bisschen so ist, weil es stimmt schon. Es fragt dich niemand, macht ihr heuer Urlaub? Sondern eigentlich alle fragen nur, wart ihr schon oder wart ihr noch? Speaker0: [17:29] Irgendwo, ja. Und wohin geht es überhaupt? Speaker1: [17:30] Genau. Speaker0: [17:30] Und wenn man das mal sagt eigentlich, oder sich auch die Mittel, die es da gibt, einfach ausnützt, einmal, wenn man Zeit hat, finde ich es auch eine gute Sache. Speaker1: [17:42] Ja, das habe ich mir noch gar nicht so gedacht, dass es natürlich schon so sein könnte. Man könnte das auch positiver formulieren. Man verlegt einfach seinen Hauptwohnsitz temporär nach Italien, Spanien, was auch immer. Oder auf den Berg, ja, das muss ja nicht immer Strand sein. Das klingt besser als quasi Kinderbetreuung an einem anderen Ort, Speaker0: [17:58] Finde ich. Ja, auf jeden Fall. Aber im Endeffekt stimmt es natürlich. Speaker0: [18:00] Wir begeben uns als Familie woanders hin. Speaker1: [18:02] Ja, aber es stimmt. Also eigentlich hat er recht. Also das ist schon so, dass das Kind bis zu einem gewissen Alter erstens einmal sich nie daran erinnern wird, dass es dort war. Speaker0: [18:15] Befürchtet irgendwie, ich freue mich auch schon irrsinnig drauf, es gibt Städte, es gibt Orte, wo ich mich jetzt schon freue, dass ich die meinem Sohn zeigen kann. Zum Beispiel? Bei mir ist das Rom zum Beispiel. Das war eine Stadt, die mich immer sehr fasziniert hat, war ja auch schon oft dort. Und ich glaube, dass die dann auch meinem Sohn Konstantin irrsinnig gefallen wird, weil es wirklich hinter jedem Eck einfach etwas Imposantes zu sehen gibt. Also kann dann wieder sein, man plant und kommt dann vielleicht eh drauf, dass es komplett anders ist und dass ihn das überhaupt nicht interessiert und man kann es gleich bleiben lassen. Aber ich glaube, dass es jetzt im Moment eher so ist, wie du gesagt hast, er ist froh dort, wo wir sind, zu sein. Wenn das jetzt gerade Wien ist und wenn uns das am meisten entspannt, dann wird er da am glücklichsten sein, glaube ich. Und wie gesagt, man muss ja nicht nur in Wien sein, es gibt ja auch genug Ausflugsziele und Orte, könnten wir wahrscheinlich Folgen füllen darüber, obwohl ich nicht so der Eventspezialist bin. Das ist dann eher meine Frau, aber die kann ich ja dann interviewen. Speaker1: [19:09] Richtig, das stimmt. Speaker0: [19:11] Aber es gibt wirklich schöne Orte, die man vielleicht auch ausnutzen kann. Speaker1: [19:15] Das stimmt. Man muss nicht weit fahren, man muss gar nicht fahren. Trotzdem hoffen wir, wenn ihr diese Folge hört, wenn ihr vielleicht gerade zurück seid, willkommen zurück aus dem Urlaub. Das eigene Bett ist halt doch meistens das Beste. Und für alle, die jetzt noch Off-Season fahren, wünschen wir noch einen schönen Urlaub. Wir freuen uns schon auf die nächsten Folgen. So ganz klar, was da drinnen ist, wissen wir noch nicht. Speaker0: [19:39] Ja, das entscheiden wir nach dem Urlaub. Speaker1: [19:42] Genau, richtig. Jetzt gibt es ja mal Urlaub. Habt es gut und wer uns was schreiben möchte, vielleicht auch Erfahrungen vom eigenen Urlaub, die Kommentarspalten sind frei für euch. Wir freuen uns über Kommentare auf Social Media oder auch in der App oder auch via podcast.papamia.at Bis zum nächsten Mal. Speaker0: [20:00] Schönen Urlaub.

Kapitel

Intro und Einleitung
00:00
Die Sommerferien sind eine Herausforderung
06:41
Off Season: Vor- und Nachteile
08:50
Nebensaison ist nicht immer gleich "leerer Strand"
11:25
Planung und Kostenfaktor im Urlaub
15:32

Bernhard Vosicky

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