Appartement oder Hotel? Was ist besser mit der Familie?
Episode 52
21:57
In dieser Episode prallen zwei Welten aufeinander: Appartement versus Hotel. Wo fühlt sich der Familienurlaub besser an? Bernhard und Dominik sprechen darüber, welche Vorteile und Nachteile Hotels und Apartments bieten.
Sie vergleichen Annehmlichkeiten wie Service, Frühstücksbuffet und Komfort im Hotel mit der Flexibilität und den Rückzugsmöglichkeiten in einem Apartment. Beide berichten von ihren eigenen Erfahrungen und geben Tipps für die Auswahl der passenden Unterkunft je nach Reisedauer, Kinderalter und persönlichen Vorlieben.
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Transkript:
Music:
[0:00] Music
Speaker0:
[0:15] Papamia, reine Männersache. Apartment versus Hotel. Was ist besser? Wo klappt der Urlaub mit Kindern besser? Willkommen in der Sommerausgabe von Papamia, dem Podcast von Papas für Papas und für alle, die Papas mögen. Ich bin der Bernhard, ich bin Papa von zwei Töchtern. Die große Teresa ist neun, die kleine Julia ist drei.
Speaker1:
[0:38] Und ich bin der Dominik, Papa vom Konstantin, der jetzt zweieinhalb Jahre alt ist.
Speaker0:
[0:42] Und unsere Kleinen teilen sich nicht nur den Kindergarten, sondern wir haben auch gemeinsam, dass wir wollen, dass ihr als Zuhörerinnen und Zuhörer aus unseren Papa-Fehlern lernt und sie nicht selber machen müsst. Genau deswegen reden wir drüber. Coole Sache. Das sind heute zwei Welten, die in dieser Folge aufeinander prallen. Es sind die, die gerne ins Hotel fahren gegenüber denen, die lieber ins Apartment fahren. Wir lassen jetzt einmal diese dritte Partei weg, die Camperinnen und Camper. Das sind ohnehin eigene Menschen, ein eigener Schlag Mensch, die lassen wir jetzt raus. Wir machen wirklich nur Hotel oder Apartment und wollen wissen, was da besser ist. Welcher Typ seid ihr? Sagt es uns am besten gleich hier in der App in den Kommentaren. Wir wollen das ein bisschen so aufbauen, dass wir uns die Vorteile und Nachteile der jeweiligen Urlaubsart anschauen, also auch Hotel und Apartment, und dann über unser Resümee und unsere Erfahrungen reden, die wir in dem Bereich bereits gemacht haben. Starten wir vielleicht ein bisschen mit dem Hotel. Ich weiß, bei mir steht jetzt der Hotelurlaub in unserer kleinen Drei-Stern-Pension in Grado an der nördlichen Adria bevor. Ich freue mich schon drauf. Das ist eine Sache, für die wir uns mittlerweile entschieden haben, dass Hotel für uns gut ist. Dominik, was bist du für ein Typ? Du hast auch schon beides probiert, oder?
Speaker1:
[2:02] Ja, in unserer noch nicht allzu langen Reisehistorie. da war der Konstantin letztes Jahr noch etwas jünger. Da haben wir eigentlich auch beides gehabt. Auch in die Toskana gereist mit dem Auto und da im Zwischenstopp immer in den Hotels geblieben. Also ja. Richtung Apartment. Das Apartment in der Toskana und am Weg hin ein Zwischenstopp in ein Hotel und beim Weg zurück ebenfalls. Also wir haben da eigentlich beides ausprobiert. Ja. Hat, wie gesagt, beides seine Vor- und Nachteile. Kommt wahrscheinlich auch auf die Dauer an, die man dort ist. Aber hat beides, wie gesagt, etwas.
Speaker0:
[2:32] Was ich so wahnsinnig mag, ist beim Hotel wenn ich hinkomme. Und du stellst dich davor mal hin, um deine ganzen Sachen reinzubringen. Erstens einmal, oft hilft dir jemand. Du hast das schon in der letzten Folge gesagt, du bist jetzt nicht so gern der jemand, der das trägt.
Speaker1:
[2:46] Eben, ich habe ja meine Zick-Scherpas mit. Die Scherpas und die Sackerl, wie wir gesagt haben.
Speaker0:
[2:51] Und du lädst deine Sachen auf das Jack und der trägt das dann ins Zimmer.
Speaker1:
[2:55] Und wir Zimmer 702, bitte.
Speaker0:
[2:57] Richtig, genau. Nein, aber das ist schon angenehm natürlich, weil erstens mal hilft dir jemand. Du hast quasi servisierte Wohnsituation, die natürlich angenehm ist. Also man kann Leuten was rumhängen, die erwarten sich ein bisschen Trinkgeld. 1000 Lira haben wir eingesteckt, das geht, oder? So ungefähr. Aber du kommst hin und kannst einmal ankommen. Wir machen es sogar manchmal so, dass wir einmal hinkommen, die Sachen noch im Auto lassen und einmal einen Kaffee trinken.
Speaker1:
[3:22] Das ist auf jeden Fall auch möglich.
Speaker0:
[3:24] Das machst du im Apartment halt nicht, oder?
Speaker1:
[3:27] Ja, könnte man natürlich auch machen. Man muss den Kaffee halt mitnehmen.
Speaker0:
[3:29] Ja, mitnehmen, einparken, dann musst du einmal dort aussteigen, dann musst du einmal die Kaffeemaschine finden, wenn es eine gibt. überhaupt.
Speaker1:
[3:38] Dann geht's los. Bei uns war das wirklich so mit dem Hotel, das haben wir dort auch nicht erwartet und da war eigentlich die ganze sechsstündige Fahrt, da hab ich mir schon überlegt, wie ich das jetzt alles rauftrage. Wo wart ihr da? Schaut's euch das an, das war auch in, wie sagt man, nördliche Adria, hast du gesagt? Ganz in der Gegend. Das war ein guter Zwischenstopp. Und dort wurden uns wirklich die Koffer raufgetragen. Das Hotel war nicht einmal so hochpreisig, also ich hätte es nicht erwartet dort und war sowas von glücklich. Also die tausend Leere waren es nicht. oder was hätte er damit machen sollen, groß. Es waren 10 Euro. Aber die waren es mir sowas von wert, weil ich so glücklich war. Ich hätte ihm sogar, glaube ich, noch mehr gegeben, weil das war ein perfekter Moment.
Speaker0:
[4:15] Der hat das gewusst, du bist gekommen. Er hat gesehen, die Großtardiner.
Speaker1:
[4:19] Die Verzweiflung im Gesicht, wo ich in die Garage oder vor dem Hotel stehen geblieben bin.
Speaker0:
[4:24] Als du den Bugatti vor das Hotel gestellt hast.
Speaker1:
[4:25] Ja, eben. Da musst du mal für drei Leute einparken im Bugatti. Richtig.
Speaker0:
[4:29] Genau, und da hat sich der gedacht, ach, der hat es sicher.
Speaker1:
[4:31] Also, wie gesagt, das war ein super Moment. und das ist sicher ein Vorteil. Im Apartment wartet im Zweifelsfall keiner auf dich, höchstens um dir den Schlüssel zu geben, aber das war's. Und im Hotel, du musst dich halt einfach um nichts kümmern. Das ist der große Vorteil.
Speaker0:
[4:44] Genau, du kommst hin, es ist alles da. Du hast vielleicht sogar diese kleinen Milka-Naps auf dem Kopfpölsterchen oder diese, wie es in Italien sind, diese Baccia, diese Siebern in Kügelchen, auch sehr gut. Hast du im Apartment halt nicht, weil da hatte ich wirklich teilweise schon Erfahrungen, wo es dann geheißen hat, bitte nehmt euch auch eure Bettwäsche mit und eure Badetücher. Ja. Und da denke ich mir dann wiederum, also ich weiß nicht, das hat dann eher was von dem Wohnsitz temporär zu verlegen.
Speaker1:
[5:14] Da müsste man sich dann um jede Kleinigkeit kümmern wieder, im Gegensatz. Also ich glaube, dass das Hotel für mehrere oder für eher den kürzeren Part vielleicht des Urlaubs, war zumindest so letztes Jahr, wirklich perfekt gewählt, weil du dort gut ankommen kannst. Du musst dich eben um nichts kümmern. Frühstücksbuffet, Thema Frühstücksbuffet, ganz, ganz wichtig.
Speaker0:
[5:31] Es ist mein Grund, warum ich Hotels so liebe.
Speaker1:
[5:34] Das ist natürlich was, das du zu Hause auch nicht hast. Das kannst du dich durchkosten, vielleicht auch Dinge, die man sonst nie isst.
Speaker0:
[5:40] Ich habe es meiner Frau schon gesagt, ich hätte auch gerne nach Hause ein Frühstücksbuffet. Sie hat nichts gesagt. Keine Ahnung, warum sie darauf nichts geantwortet hat. Vielleicht, weil ich daheim fürs Frühstück zuständig bin. Mach halt, wenn du es willst. Aber nein, das ist halt schon was. Wenn du in der Früh hinkommst und einmal damisch aus der Wäsche hast, weil du gerade erst aufgestanden bist und dann fragt dich jemand, was für einen Kaffee du möchtest und du kriegst einen guten, gemachten, doppelten Espresso, Macchiato. Das ist halt schon was anderes, als wenn du dann hergehst und du hast einen Filterkaffee. Wir hatten letztens ein Apartment, das sogar sehr gut ausgestattet war. Da gab es nämlich sogar eine kleine Kaffeemaschine, aber halt eine Filterkaffeemaschine. Es gab sogar Kaffee und es gab Kaffeefilter, was ja eh für ein Apartment super luxury ist, weil das gibt es ja sonst eigentlich nicht immer. Also Rosteim ist halt ein Filterkaffee. Also das muss man halt schon dazusagen. Es ist nicht das Gleiche.
Speaker1:
[6:35] Ja, eben. Da muss man sich selbst drum kümmern. Also die Kaffeemaschine war mit. Kaffeemaschine ist eine, wie heißt die, die Bialett ist die Schraubkanne. Das war eh so ein bisschen urig, hat gepasst und der Kaffee war auch relativ gut. Also da muss man sich kümmern um den Kaffee. Das ist zu wichtig, um das dem Zufall zu überlassen.
Speaker0:
[6:51] Aber nicht nur das. Und dann geht es auch darum, jetzt hast du getrunken, jetzt hast du gefrühstückt und dann muss ja irgendwer wegkramen. Das macht wahrscheinlich nicht der Konstantin. Und wenn, ist die Wirtschaft nachher größer als vorher.
Speaker1:
[7:03] Oder? Dann geht sich kein zweites Frühstück mehr aus.
Speaker0:
[7:05] Ja, genau, eben. Weil dann sind die Teller kaputt oder was auch immer. Und wenn du Glück hast, wenn du ein großes Glück hast, und das ist, glaube ich, vielleicht einem von zehn Fällen, hast du im Apartment einen Kühlspüler. Ansonsten musst du mal wieder dich erinnern an die Studentenzeit, wo du mit der Hand abgewaschen hast. Und das ist auch nicht cool. Und dann musst du wieder die Hand abwaschen, wenn es Spülmittel gibt. Oder Putzschwammerl, die du hast. Weil das sind ja auch Dinge, die es im Apartment nicht gibt.
Speaker0:
[7:29] Das heißt, du müsstest eigentlich so vorausschauend einpacken, was uns auch die letzte Folge bringt. Also wenn ihr wissen wollt, wie wir einpacken.
Speaker1:
[7:36] Dann bleibt noch weniger Platz für den Apartmenturlaub. Richtig.
Speaker0:
[7:39] Und du brauchst noch mehr Listen, weil du eine Liste schreiben musst für Putzschwammer, Spülmittel, Wettex, Geschirrhangerl. Und was dann, da sind wir erst beim Putzen. Da sind wir noch nicht dabei, wenn du jetzt in Italien aus Pasta Bolognese machen willst. Da brauchst du vielleicht noch Messer, gescheite Messer. Ich habe schon gedacht.
Speaker1:
[7:58] Du wirst die Nudeln mitnehmen nach Italien. Das wäre traurig.
Speaker0:
[8:02] Die haben ja keine Gescheiten. Wenn die keine Recherchen haben, dann haben sie auch nichts. Nein, das nicht, aber du brauchst erstens einmal ein gescheites Messer. Habe mal in einem Apartment, es gibt nichts Schlimmeres als stumpfe Messer, wenn du Paradeiser schneiden willst.
Speaker1:
[8:19] Kennst du? Das macht man dort oft wahrscheinlich. Ja, da braucht man eben die Liste. Mit Liste kein Problem, aber trotzdem mehr Vorbereitungszeit.
Speaker0:
[8:27] Du brauchst eigentlich eine Kiste, eine von diesen Klappkisten, oder? Wo man normal sein Werkzeug drin hat, oder so.
Speaker1:
[8:32] Die hätten wir nicht gehabt, aber die Messer zumindest, der sollte man gut verstauen.
Speaker0:
[8:35] Ja, oder du nimmst eben die Schleifmaschine mit. Soll das die sein, so ein Schleif?
Speaker1:
[8:40] Ja, das ist dann wirklich, da kann man dann Jahre ausbleiben. Da ist dann wirklich alles weg.
Speaker0:
[8:45] Ja, aber eben.
Speaker1:
[8:46] Aber wie gesagt, das Hotel, also ich glaube, es hat eben, wie gesagt, beides was, das, was du gesagt hast, mit dem, du wirst gefragt, ob du einen Kaffee willst.
Speaker0:
[8:52] Ja.
Speaker1:
[8:53] Ich finde halt wieder, das ist auch wieder so, wie man es mag. Vielleicht will man in der Früh seine Ruhe haben. Da ist so ein Frühstücksbuffet wieder der Horror, wenn du anstehen musst, um zur Kaffeemaschine zu kommen. Es sind viele Leute, es ist ein Gewurzel. Du musst dich anstellen beim Müsli-Buffet und so weiter. Also wenn man wirklich sich zurückgezogen in einer... Das geht noch nicht. Das ist wieder der Blick in die Zukunft. Gut, dass ich dann dem Konstantin sagen kann, du bring mir bitte den hauchdünnen Prosciutto vom Buffet. Wenn das funktioniert, ist gut. Wenn nicht, ist es schon natürlich ein bisschen ein Tumult am Frühstücksbuffet. Wenn man dann lieber seinen eigenen Kaffee trinkt auf der, keine Ahnung, Terrasse mit Blick über die Toskana, dann ist auch was. Also ich glaube, es sind beide Seiten berechtigt und auch Auch beide Seiten sind uns ehrlich, Urlaub ist...
Speaker0:
[9:40] Bist du ein in Unterhosenfrühstücker? Weil das ist auch eine Sache. Ich meine, du könntest rein theoretisch natürlich schon auch zum Frühstücksbefehl in der Unterhosen gehen. Die Frage, ob das...
Speaker1:
[9:49] Dann ist vielleicht der Weg zum Kaffee schneller frei.
Speaker0:
[9:51] Das stimmt, ja. Dieser ältere Herr, der nur die Unterhose trägt. Nein, aber das ist schon eine Sache. Du kannst halt wirklich mit zerwuschelten Haaren und mit Pyjama dich hinsetzen im Apartment und einmal wach werden.
Speaker1:
[10:07] Das eben schon. Also das sind wirklich genau diese Vor- und Nachteile, die man sich halt überlegen muss, was man auch für ein Typ ist. Also ich habe beides sehr genossen. War auch gut, dass das so gemixt war. Weil zum Beispiel, Thema Frühstücksbuffet, haben wir auch dem Konstantin einfach irrsinnig viel kosten lassen können. Also da waren wirklich alle Frühstückscerealien am Teller. Was waren die besten? Und er ist dann plötzlich auf die Cornflakes reingekippt. Wirklich? Das wir früher eigentlich nicht mal probiert hätten. Aber er hat die dann wirklich gern gehabt. und man ist ja dann auch sehr froh. Die hat eigentlich nur so genascht und hat damals auch die Brei mehr gegessen. Man ist ja dann sehr glücklich über Variationsmöglichkeiten. Und da war dann ein, zwei neue Goodies am Brei oder zum Snacken halt perfekt. Und das ist beim Hotel dann schon was Feines. Und vielleicht auch so ein bisschen dieser ich habe es immer gesagt, Routinebruch. Weil eben so ein Hotelzimmer ist einfach keine Wohnung. Du hast weniger Platz, du hast andere Geräusche, vielleicht ist es heller, dünkler, was auch immer. Wärmer, kälter. Und das stimmt schon. Aber das Prinzip, dass man etwas anders macht, dass das Kind auch so ein bisschen aus den Routinen rauskommt, das habe ich ganz gut gefunden. Weil zum Beispiel hat er dann auch in diesem Bettchen geschlafen, was er vorher nie gemacht hat. Dort mit dem Reisebett hat das dann im Hotelzimmer funktioniert. Das, was auch, glaube ich, ein großer Punkt ist, dass seine Rückzugsmöglichkeit gerade mit einem kleineren Kind schon Gold wert ist. Dass man sich zum Mittag...
Speaker1:
[11:34] Ins Zimmer zurückbegeben kann. Und da war das Apartment natürlich schon um einiges besser.
Speaker0:
[11:38] Weil du halt dann noch immer was anderes machen kannst.
Speaker1:
[11:40] Du kannst was anderes machen. Das Babyphone hält etwas weiter. Du könntest im Garten sitzen und den Kaffee trinken, in Unterhose oder nicht. Aber du könntest dich dann ein bisschen frei bewegen im Hotelzimmer mit Babyphone. Das hätten wir uns noch nicht getraut. Vielleicht irgendwann mal, das war kein Thema. Also das ist sicher diese Rückzugsmöglichkeit. Also ich glaube, es kommt darauf an, wie lang man bleibt und wie alt das Kind, glaube ich, auch ist. Zumindest jetzt aus meiner Erfahrung war das so.
Speaker0:
[12:03] Ich meine, das ist halt etwas, was wir zum Beispiel machen und das würde ich auch jedem empfehlen, der in ein Hotel fährt, das er noch nicht kennt. Ist einmal, wie weit ist das Zimmer von zum Beispiel der Hotelbar entfernt oder so. Aber gerade wenn die Kinder vielleicht kleiner sind, du musst immer abwägen, wie das ist. Gibt es mehrere Zugänge zum Zimmer von einer Seite? Ich weiß, in das Hotel, in das wir jetzt in Grado seit Jahrzehnten fahren und das sich auch zum Glück in den Jahrzehnten nicht verändert hat. Mit Ausnahme der Tatsache, dass sie endlich eine Klimalage eingebaut haben, weil du das brauchst. Aber sonst gibt es hier einen Eingang. Neben dem Eingang sind links und rechts drei Tische und ganz egal, wer aus dem Hotel rein oder raus will, es geht nur durch diesen einen Eingang. Und unser Zimmer, wo auch die Kinder schlafen, ist über diesem Eingang. Und wir sitzen neben diesem Eingang. Das Babyfond geht von unserem Zimmer bis zu unserem Tisch neben dem Eingang. Das heißt, du sitzt dort am Abend, hast quasi dieses Terrassenfeeling, das du auf der Hotel normalerweise nicht hast, aber im Apartment freust, dass du es hast. Aber es serviert dir jemand Getränke. Sehr praktisch. Und ich muss schon auch sagen, es spielen natürlich Gedanken mit, von wegen Kind allein im Zimmer mit Babyfrohen, Eltern nicht dort. Da können ganz schöne Gedanken entstehen. Aber wenn du weißt, es gibt nur einen Zu- und Abgang vom Hotel und Leben dem sitzt.
Speaker1:
[13:32] Da bist du wie der Türsteher. Genau.
Speaker0:
[13:34] Kannst du dir eigentlich sicher sein, dass das alles fein ist. Noch dazu hast du das Zimmer eh zugesperrt und hörst das ja. Aber das geht. Aber das muss man halt dann auch schon vorfiltern, weil da bin ich dann gespannt, wie der Hotel-Reservationsmitarbeiter reagiert, wenn du ihm all diese Fragen am Telefon stellst. Wie viele Zugänge haben sie zum Hotel?
Speaker1:
[13:53] Das klingt eher vielleicht kriegst du dann kein Zimmer. Du bleibst kochend rein in ihr Hotel eigentlich, unbemerkt.
Speaker0:
[14:02] Ja, genau.
Speaker1:
[14:03] Das heißt aber, ihr seid, weil mich das auch mal so ein Gedanke gekommen ist, seid ihr eher dann, oder wird man mit Kind eher, sag ich jetzt mal, der Safe-Place-Urlauber, ich weiß, wie es dort ist, ich fahre dort jedes Jahr hin, weil dort ist es cool. Oder, ich meine, früher war es ja eher dieses, habe ich schon gesehen, nächste Stadt, muss man wieder wohin, ich will die Welt sehen, und jetzt ist man eigentlich super happy, wenn man was gefunden hat, wo es passt, und man dort vielleicht sogar gern jedes Jahr hinfährt. Ändert sich das eigentlich dadurch?
Speaker0:
[14:29] Prinzipiell, Veränderung ist einmal schlecht. Also, da möchte ich mal dazu sagen, wir leben in einem Land, in dem alles, was neu ist, einmal schlecht ist. Das ist ganz schlecht. Aber so... Für mich gibt es einfach Dinge, da möchte ich, dass das so ist, da weiß ich, worauf ich mich einstelle. Ich habe auch dann immer wieder, probieren wir neue Sachen aus, aber gerade was das angeht, und da merke ich einfach jetzt bei der Großen, bei der Teresa, die Neuen ist, merke ich eben wahnsinnig gut, wie die auch schon diese Vorfreude, und Vorfreude kann man ja eigentlich fast nur auf etwas haben, wo man weiß, was kommt. Stimmt. Ja, und dass die auch schon diese Vorfreude teilt, wenn wir sagen, wir fahren bald nach Grado, es ist wieder soweit und dann schon dieser Weg über diese lange, langgezogene Straße, über diesen Damm, den man eben fährt, um diese Insel von Grado zu erinnern. Da freut man sich schon. Da freut man sich schon wahnsinnig und da haben wir schon eine eigene Spotify-Playlist, die uns da einstimmt. Wir machen das wirklich so. Das ist super.
Speaker1:
[15:24] Das Routine ist, glaube ich, echt cool. Und diese Vorfreude, wie du gesagt hast, man wird nicht enttäuscht, außer sie haben das Hotel umgebaut und es ist alles komplett anders. Es gibt mehrere Eingänge. Aber ja, ich glaube, das ist das schon. Also man muss sich nicht genieren, wenn man die gleichen Urlaubsfotos nochmal erzählt.
Speaker0:
[15:41] Nein, ganz im Gegenteil. Man kann in Wirklichkeit sogar manche liebe Urlaubsfotos, weil wir fahren immer mit einer Gruppe an Freunden aus einem unterschiedlichen Freundeskreis. Ich glaube, heuer sind wir zum Peak-Zeitpunkt Erwachsene und Kinder über 30. Leute, die dort sind, was, also dann gehört dir die Stadt eigentlich. Du kriegst zwar nirgendswo ein Tischkostabendessen gemeinsam, das macht der Kader, dass er für 30 Leute reserviert, weil die wollen ja immer nur eine Rechnung machen, die Italiener. Was bei 30 Leuten dann durchstrengt den Rahmen der Kreditkarte. Aber da kannst du dann halt auch teilweise Fotos nachstellen, die du im ersten Jahr gemacht hast, wo alle wutzig kleine Babys waren und mittlerweile sind sie halt dann angehende Teenies bis am Ende der Volksschule.
Speaker1:
[16:24] Das ist auch cool.
Speaker0:
[16:25] Am selben Ort.
Speaker1:
[16:27] Oder im Zweifelsfall, wenn das Wetter schlecht ist, einfach die vom letzten Jahr benutzen, wenn niemand drauf ist.
Speaker0:
[16:30] Das ist halt, und gut, dass du da ansprichst, Wetter, Schlechtwetter, Hotelzimmer.
Speaker1:
[16:35] Das stimmt, da ist ein Partner. Sonst könnte man den Indoor-Spielplatz aufbauen, was im Hotel wahrscheinlich schwieriger ist.
Speaker0:
[16:40] Genau, also vergangenes Jahr zum Beispiel war ich krank im Urlaub, Und da hätte ich mir ein Apartment gewünscht, weil du bist alleine in dem Zimmer und diese vier Wände sind schnell ausgeschaut. Also das ist wirklich furchtbar. Der Fernseher, den es da gegeben hat, der war so ungefähr groß wie dein Handy-Display, weil er etwas größer ist. Noch dazu ist Rai Uno auf die Dauer auch fad. Also irgendwie, wenn man Italienisch nicht so gut versteht. Also da hat das Apartment halt eben mit diesen Rückzugsmöglichkeiten, die du vorher angesprochen hast und eben auch wenn Schlechtwetter ist, einen riesengroßen Vorteil. Aber eben das Zahnräumen und Saubermachen hast du wiederum bei einem Hotel wieder. Weil ich halt auch schon sehr genieße, wenn du nach Hause kommst und das Bett ist gemacht. Oder? Weiß nicht, ist dir das wurscht?
Speaker1:
[17:23] Ja, das ist auf jeden Fall auch einer der Vorteile. Also ich glaube, Business-Idee, wir müssen beides mixen. Das Ganze, das gibt es wahrscheinlich noch nirgends.
Speaker0:
[17:31] Nein, nirgends. Apartment-Hotels. Aber es ist was Neues. Wir hatten das in Mallorca vor zwei Jahren. Da hatten wir sowas. und das war eigentlich sehr fern. Also ein Apartment mit Kochmöglichkeit, weil ich glaube, das ist ein großer Pluspunkt natürlich, vor allem für kleine Kinder, wenn du ihnen das, was sie kennen, vielleicht jetzt auch Brei usw. machen, weil das kannst du dann nirgendwo bestellen. Also es gibt zumindest, kenne ich keinen.
Speaker1:
[17:57] Brei, der Service.
Speaker0:
[17:58] Ja, das wäre es. Breiherr.at.
Speaker1:
[18:01] Ja, die müssen dann auch nach Italien liefern. Ja, genau.
Speaker0:
[18:04] Aber sowas, da ist ein Apartment super.
Speaker1:
[18:10] Betreutes Apartment.
Speaker0:
[18:10] Serviced Apartment.
Speaker1:
[18:12] Oder eben so eine Halbpension-Lösung, dass du auch wieder sagst, du willst ein bisschen was und was es ja auch geben sollte auf dieser Welt. Doch keine neue Business-Idee. Aber eben das zu mixen, dass man quasi aus beiden Welten das Beste rausholt, das wäre wahrscheinlich zumindest für uns die beste Lösung.
Speaker0:
[18:31] Ich möchte erst noch eine Sache reinbringen, nachdem wir eben immer mit gerade in Grado mit Freunden unterwegs sind, ist das auch was, was mitspielt. du wirst wohl kaum ein Apartment-Hotel finden, wo du jetzt sechs Apartments bekommst für den selben Zeitraum. Also das ist halt oft schwierig, gerade in Grado geht das einfach nicht. Da gibt es Apartments, die sind quer durch die Stadt verteilt. Vielleicht gibt es aber ein Haus, in dem zwei nebeneinander sind. Aber so dieses am Abend gemeinsam zusammensitzen und tratschen, während die Kinder schon schlafen.
Speaker1:
[19:00] Was es ja ausmacht, das Ziel des Ganzen auch.
Speaker0:
[19:03] Genau, ja eben, das geht da nicht. nichts. Und da ist wiederum etwas, weil jetzt das Hotel, in das wir fahren, das haben wir quasi ausgebucht mit uns. Ja, die sind einfach alle und das passt auch.
Speaker1:
[19:14] Dann ist das Thema Frühstücksbuffet auch wieder erledigt. Dann siehst du dort niemanden, den du nicht kennst.
Speaker0:
[19:18] Ja, genau. Und das ist eigentlich ganz cool natürlich, weil das führt dazu, dass du halt beieinander sein kannst. Und das geht aber natürlich nur, wenn du willst. Und hat auch den Vorteil,
Speaker0:
[19:32] dass man die anderen Leute im Hotel nicht stört, weil es gibt keine anderen Leute. Die haben dir rausgeekelt, die denen sie einfach nicht mehr kommen, weil kein Platz ist im Hotel.
Speaker1:
[19:42] Das stimmt auf jeden Fall. Die Hotelwände sind dünn.
Speaker0:
[19:45] Ja, aber was ist das?
Speaker1:
[19:46] In der Luxusvilla oben am Hügel könntest du lauter sein, schreiend durch den Garten laufen in der Hotelanlage.
Speaker0:
[19:55] Weil das ist schon was. Kinder im Urlaub, also Italien ist eh noch sehr kinderfreundlich. Das auf jeden Fall.
Speaker1:
[20:01] Die reden ja prinzipiell alle laut.
Speaker0:
[20:02] Das sind die Kinder noch die leisesten. Aber stimmt wirklich, italienische Reisegruppen hörst du, bevor du sie siehst, oder? Ich will es nicht, wenn die in Wien unterwegs sind. Ohne jetzt irgendwelche Relationen-Klischees aufnehmen zu lassen.
Speaker1:
[20:14] Ja, das ist gerade passiert.
Speaker0:
[20:16] Ich nehme es zurück. Sie könnten auch Spanierinnen sein.
Speaker1:
[20:19] Die Folge vielleicht nach deinem Urlaub erst ausschalten.
Speaker0:
[20:22] Ah, das war schon laut. Aber natürlich, und das ist schon eine Sache, die man ab und zu mitbekommt und mit Kindern störst du manchmal, oder?
Speaker1:
[20:32] Nämlich, dass man selber das Gefühl hat, dass man wen stört, das finde ich am allerschlimmsten. Dass die Leute jetzt gestört sind, könnte man ja noch, ja, es soll sein, aber ich denke mir dann immer, ich bin dann selber so ein bisschen unlocker, weil ich mir denke, die wollen ja, die haben es ja auch verdient, einen schönen Urlaub zu haben. Die haben ja auch irgendwo zahlt dafür. Und da muss ich sagen, das ist sicher ein großer Punkt. Wenn man das Gefühl nicht hat oder wenn man laut aufschreien kann, ohne jemanden zu stören, ist das sicher ein super Pluspunkt von einem Apartment. Oder gibt es ja auch andere Lösungen.
Speaker0:
[21:00] Genau, Kinderhotels zum Beispiel, wo das bitteschön kein Problem sein darf. Oder aber eben genau das Gegenteil, wo man ja hinfahren kann und man bewusst keine Kinder haben will. Adults-only-Angebote. Das ist das Thema in der nächsten Folge, das wir uns anschauen. Kinderhotels versus Adults-only-Angebote. Was davon hat welche Vorteile? Ist es okay überhaupt, aus einem ganzen Hotel Kinder auszusperren? Und dürfen Kinder immer ungefragt so laut sein, wie sie wollen? Darüber reden wir in der nächsten Folge. Wir freuen uns auf euer Feedback per E-Mail über podcast.papamir.at und am allerschönsten wäre es, wenn ihr uns ein paar Sterne da lasst zur Bewertung. Dann werden wir irgendwann die Podcast-Weltherrschaft übernehmen. Und das kann nur das Ziel sein. Bis nächste Woche.
Speaker1:
[21:47] Schönen Urlaub!
Music:
[21:49] Music