Einpacken für den Familienurlaub – Liste oder Bauchgefühl?

Episode 51
19:47

Das Sommerintermezzo ist da!

In dieser Sommerausgabe des Papa Mia Podcasts diskutieren Bernhard und Dominik über das – wahrscheinlich in jeder Familie – Streitthema Packen für den Urlaub!

Bernhard ist eher ein Bauchgefühl-Packer, während Dominik strukturierte Packlisten bevorzugt. Welche Strategie hat welche Vor- und Nachteile? Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge!

Wir teilen lustige Anekdoten aus vergangenen Urlauben, wie das Vergessen wichtiger Dokumente oder die Herausforderungen des Packens mit Kindern. Wir diskutieren, wie sich unsere Packgewohnheiten mit der Zeit verändert haben, insbesondere was das Mitnehmen von persönlichen Gegenständen betrifft. Bernhard lobt die Freiheit, keinen Buggy mehr mitnehmen zu müssen, und hat jetzt endlich wieder Platz für sein Rennrad. Gemeinsam reflektieren wir über unsere unterschiedlichen Herangehensweisen ans Packen und wie sich unsere Prioritäten mit der Zeit ändern

Transkript:

[0:00] Das Einpacken für den Urlaub. Eher nach Bauchgefühl oder vielleicht doch nach der strikten, strukturierten Packliste. Willkommen in der Sommerausgabe von Papa Mia. Dem Podcast von Papas, für Papas und für alle, die Papas mögen. Ich bin der Bernhard, ich bin Papa von zwei Töchtern. Die große Teresa ist neun, die kleine Julia ist drei. Und ich bin der Dominik, Papa vom Konstantin, der jetzt zweieinhalb Jahre alt ist. Und unsere Kleinen teilen sich nicht nur den Kindergarten, sondern wir haben auch gemeinsam, dass wir wollen, dass ihr als Zuhörerinnen und Zuhörer aus unseren Papa-Fehlern lernt und sie nicht selber machen müsst. Genau deswegen reden wir drüber. Coole Sache. Heute geht es um was, ohne dass der Urlaub halt einfach nicht funktioniert, außer wir sind so gestopft und so reich, dass wir uns einfach mit der Kreditkarte, mit der Platinen-Visa vor Ort alles kaufen können. Es geht ums Einpacken. Das ist etwas, was heute Donnerstag, wo wir aufnehmen, mir auch bevorsteht, weil wir fahren am Samstag Richtung Italien. Das heißt, ich würde das machen am Samstag in der Früh, wenn wir sowas um neun losfahren, würde ich so gegen 8.15 Uhr langsam mal überlegen, was ich brauche. [1:11] Aber ich habe in mittlerweile 16 Jahren Partnerschaft mit meiner lieben Frau ein bisschen was dazugelernt und auch aus Erfahrungen bin ich gescheiter geworden. Die packt nämlich gefühlt seit zumindest Montag, ich glaube eigentlich geheim schon länger an der ganzen Geschichte. Und deswegen machen wir das jetzt anders und machen das ein bisschen strukturierter. Aber das war eben nicht immer so. Dominik, was bist du für ein Packtyp bei Urlaub? Auf jeden Fall der mit Liste. Muss ein bisschen strukturierter sein. Einfach aus dem Grund, dass ich diese Dinge aus meinem Kopf raushaben will, muss ich ganz ehrlich sagen. Wenn ich ständig darüber nachdenke, was gehört in den Koffer, was soll ich mitnehmen, was darf ich nicht vergessen, wird das notiert. Man kann schön abhackeln, ich liebe abhackeln. To-Do-Listen erledigen, macht dich glücklich. Super, da schreibt man oft sogar noch Sachen drauf, die schon erledigt sind, dass man es abhackern kann. Sonnencreme ist schon gekauft, aber man kann es noch abhackern. Ich mache das gerne. Und vor allem schafft es einfach, wie gesagt, Platz im Kopf. Und man vergisst es einfach nicht. Deswegen großer Freund der Liste. Hat sich da was geändert, seit du Papa bist? Du hast gesagt, der Konstantin, zweieinhalb Jahre alt. Was warst du für ein Urlaubstyp davor? Weil ich meine, da ändert sich natürlich schon was, Was, wenn man mit Kind plötzlich dann dasteht und sagt so, ich muss nicht nur für mich einpacken? [2:21] Vorher eigentlich auch schon mit Liste. So viel hat sich da nicht geändert. Das, was sich schon geändert hat, ist, wie das im Kreise der Familie funktioniert. Wo wir nur zu zweit waren, sagt man dann auch Familie eigentlich. Ja, sicher. Die kleine Familie war das sicher. Da hat jeder für sich selber gepackt. Ich habe trotzdem meine Listen gemacht, meine Frau auch. Also wir waren trotzdem mit Liste unterwegs. unterwegs, aber es war natürlich, ja, sag ich jetzt mal, getrennt voneinander und die Koffer haben sich erst im Kofferraum oder im Flugzeug gesehen, sozusagen. Das war sicher davor anders, wenn dann ein Kind da ist, zumindest bei uns hat man das schon ein bisschen besser planen müssen, das heißt, wir geben zum Beispiel den Konstantin gerne, Sagen wir jetzt ab, klingt immer ein bisschen hart. Entweder wir packen ihn ein. Man gibt ihn kurz ab, damit wir einfach in Ruhe einpacken können. Damit man eben nichts vergisst, dass da kein Stress entsteht. Dass die Koffer vielleicht nicht wieder ausgeräumt werden, während sie eingeräumt werden. Ja, ja, okay, ja gut. Also das hat sich sicher verändert. Und wie gesagt, wir haben uns da so unser Setup geschaffen, dass entweder wenn man im Kindergarten ist oder man gibt ihn dann zu den Großeltern und man kann den in aller Ruhe packen. Jeder hat dann seine Liste für sich, hackt halt ab. Aber das heißt, eigentlich brauchst du einen Urlaubstag mehr fürs Packen. Weil wenn du sagst, während du im Kindergarten bist, das ist ja werktags, in Wirklichkeit müsstest du dann rein theoretisch einen Urlaubstag mehr nehmen, damit du in Ruhe, wenn das Kind jetzt nicht bei deinen Großeltern sein kann, packen kannst. Das ist schon Stress. [3:41] Ja, hätten wir so eigentlich noch nicht gehabt. Also es ist sich immer ganz gut ausgegangen, muss ich sagen. Das war dann schon... [3:48] Also ich kann mich noch erinnern, das macht meine Frau nach wie vor, dass wenn die Kinder am Abend da schlafen, dass sie dann anfangen zu herumwuseln. Also dass da dann der aufgeschlagene Koffer im Schlafzimmer liegt und sie halt da einfach reinhaut, reinhaut, reinhaut und die ganzen Sachen. Und das liegt dann eben fast schon eine Woche teilweise herum. Also wenn du jetzt schaust, wir nehmen ja bei mir zu Hause auf und bei mir geht es eben am Samstag groß, da liegen schon überall so Sachen, die sie halt dann sich so inselmäßig vorbereitet hat, um alles mitzunehmen. Wobei das mache ich auch gerne, diese kleine, ich sage immer, die Hauferln machen. Okay, du machst Hauferln in der Wohnung. Ich mache die Hauferln in der Wohnung [4:21] mit den Sachen, die man einfach eh schon weiß, dass man sie mitnimmt. Vielleicht bist du dorthin nicht gebraucht. So früh hätte ich es, glaube ich, auch noch nicht gemacht. Also wenn, dann passiert das halt an dem Tag, wo gepackt wird. Und das ist meistens der Tag davor. Schon. Das schon. Okay, aber weil zum Beispiel da wird ja teilweise auch Wäsche gewaschen. Natürlich, weil du musst ja nochmal die Sachen waschen, die du mitnehmen willst. Also keine Ahnung, die Lieblingshose oder du weißt jetzt keine Ahnung, bei der Kleinen das Paw Patrol Kleid. Ja, das ist wichtig. Wenn das nicht mitkommt. Das muss klar sein. Ja, ich meine, ihr wärt so wurscht, ob das gewaschen ist oder nicht. Aber es muss natürlich dabei sein. Also wenn Sky und Everest nicht vom Kleid lachen, ist es kein Urlaub. Also das ist ganz, ganz wichtig. Und deswegen braucht das schon Vorbereitungszeit. Und das, muss ich sagen, war bei mir schon anders, bevor die Kinder gekommen sind. Also wir waren vom Urlaubstyp her, meine Frau und ich, oder ich zumindest, habe meine Frau ein bisschen angefixt auf das. [5:13] Backpacker-Tourismus, also so ganz klassisch Hipster-Urlaub. Ich packe alles in den großen Tramper-Rucksack. und dann geht es einmal für drei Wochen nach, keine Ahnung, Bali, Nicaragua, diese irgendwelchen exotischen Ziele. Und mehr als den Hinflug und die erste Nacht am Ort haben wir nicht gebucht. Alles andere kam dann einfach dort. Das ist halt was, was mit den Kindern nicht geht und auch vom Packen her einfach nicht möglich ist. Also ich erinnere mich an unsere erste, ich glaube es war der erste Urlaub, den wir mit der Theresa damals gemacht haben. Der war all-inklusiv in irgendeinem Antalya-Club. Das reden wir in einer anderen Folge, würde ich vorschlagen. Sagen, da könnte ich eine ganze Folge folgen, aber einer der ersten war unser Ort Grado, wo wir immer hinfahren, also nördliche Adria. Und das haben wir halt einfach alles gepackt. Wir haben quasi eigentlich das ganze Zuhause mitgenommen. Alles. Und das Auto war schon bummvoll. Und da haben wir alles hineingepackt. Und das machen wir jetzt einfach nicht mehr. Also du merkst dann einfach schon aus Erfahrung, was für Sachen du nicht brauchst. Aber wir haben wirklich das Reisegitterbett mitgenommen, die eigene Matratze mitgenommen. [6:20] Macht sich das auch? Gut, ich glaube, da bist du mir ein bisschen voraus, weil du ja schon gewisse Altersphasen, an meinen Kindern erlebt habe. Matratze, ja, das Reisebett schon, aber ich glaube, dass sich eben auch die Sachen verändern, je nachdem, wie alt das Kind ist. Also zum Beispiel, wo er wirklich noch jung war, waren es halt andere Dinge, die man unbedingt mitnehmen musste, ob das jetzt das Pulver ist, genau, von der Milch, die er einfach gerne trinkt, die man jetzt nicht einfach so wechseln kann. Das sind gewisse Medikamente und so weiter. Also da waren schon die Dinge, wo man mehr aufpassen musste. Also zum Beispiel jetzt der Fall ist mit zweieinhalb, wo man sich denkt, das sind eigentlich sehr wenige Dinge, Dinge, die er unbedingt mitbraucht. Außer die Dinge, die er natürlich gerne hat. Lieblingsstofftier und so weiter. Aber ich glaube, das ist etwas einfacher geworden. Aber wie gesagt, ich kann da auch nur unsere Reisehistorie ist noch nicht so lang. Oder du packst nicht für ihn. Wer packt für den Konstantin? Das übernehme ich. Das haben wir uns eigentlich auch so aufgeteilt, dass es einer macht. Das hat den Vorteil, dass einer die Kontrolle darüber hat und genau weiß, was mitkommt und man sich da vielleicht auch nicht darauf verlässt, dass es der andere einpackt. Der Nachteil ist, dass du halt die volle Verantwortung trägst. Wenn irgendwas nicht dabei ist, gibt es einen Schuldigen, der bin in dem Fall ich. Ist auch okay so. Ich war trotzdem einfacher. Konstantin und ich, das wird gepackt. Ein Koffer gemeinsam oder hat er eine eigene Tasche? Also wir sind schon eher die Sackerlpacker. Nicht die Sackerlpicker, Sackerlpacker. [7:47] Das heißt aber, wir haben eigentlich kleinere Portionchen, die wir da ins Auto reinpacken. Das heißt keine riesen Koffer, sondern einfach kleinere Pakete. Und ich finde das ehrlich gesagt praktischer, weil du halt genau weißt, wo was ist. Man kommt schneller dazu, falls man im Auto mal was braucht. Und ich finde es ist auch leichter zum Tragen, weil ich bin nicht der große Träger. Aber da möchte ich jetzt ein bisschen hängen bleiben bei dem Thema. [8:09] Das Schönste für mich ist es, wenn ich einen Urlaub aus vier Personen habe, wo es vier Taschen gibt. Aus. Und meine Frau, vielleicht wolltest du mit meiner Frau auf Urlaub fahren, meine Frau packt Sackerl. Aber hauptsächlich deswegen, weil die Taschen einfach voll sind und sie kommt dann aber noch drauf, dass es hier diese eine Insel mit Dingen, die sie unbedingt mitnehmen möchte, noch gibt und die muss mit. Und dann werden diese Sackerl, also so ein Sparsackerl, ein Wasserrimmer, all diese ganzen Einkaufssackl werden dann voll gefüllt und die werden irgendwo hineingestopft. Das schaffe ich ästhetisch nicht. Unsere Sackerl schauen wenigstens gleich aus. Die sind durchgebrandet. Aber wie gesagt, wenn man einen Sack mit Spielzeug hat, einen Sack mit den damals die ganzen Essensvorräte, die wir einfach für den Konstantin mitgehabt haben, dass man das auch im Auto einfach mal rauszieht und parat hat, wenn er Hunger hat. Das war schon so strukturiert. Aber ansonsten, muss ich sagen, habe ich mir noch nie so detaillierte Gedanken gemacht. Aber jetzt, wo du es sagst, sind wir dann eher die. [9:15] Kleinen Pakettypen und nicht die Großkoffer. Ich bin halt ein Großkoffer. Ich verstehe. Schön, dass du da warst. Okay. Also am liebsten, als Kind zum Beispiel, musste ich mir immer mit meiner Schwester, die eineinhalb Jahre älter ist als ich, einen Koffer, da hatten wir diese Hatschalenkoffer, die du halt dann zusammenklappst. Und jeder hatte eine Seite. Und das war unser Bereich. Also eine Kofferseite. Wäre ja dann wahrscheinlich auch wieder okay. Kommt wahrscheinlich auch darauf an, wenn du fliegst, wirst du wahrscheinlich ein bisschen komisch angeschaut, wenn du mit 16 Sackerln die 16 Sackerl eincheckst. Aber wir reden jetzt konkret von Individualanreisen. Dann ist es gut. Dann bin ich nicht der Koffertyp. Und wenn du schon sagst, du bist nicht der Träger... Das ist lustig. Ich finde, das ist so in allen Familien eigentlich, und da bin ich jetzt gespannt, was du sagst, ähnlich, dass es wird gepackt, dann wandert das Ding einmal in den Vorbereitungsort, nämlich das Vorzimmer, und dann wird es ins Auto verfrachtet. Und dieses Auto verfrachten machen immer die Papas. [10:23] Wenn du nicht der Träger bist, organisierst du dir einen Scherpa, der das dann runterträgt? Sagen wir es mal so, ich bin kein guter Träger. Deswegen trage ich lieber, ich gehe lieber öfter, trage aber nicht so schwer. Das heißt, ein Riesenkoffer mit, keine Ahnung, 35 Kilo wäre mir nicht so lieb, wie in drei Sackerl aufgeteiltes Gepäckgut. Also da bin ich lieber der, der öfter geht, das vielleicht besser verstauen kann. Also runtertragen wäre dann schon mein Job, das Auto-Tetris, wie man schon sagt. Gibt es das Wort? Ich weiß nicht, ob man es erfunden hat. Auto-Tetris muss ein offizielles Wort sein. Das macht dann wieder meine Frau. Genau, die kann das auch recht gut und das ist auch ein gutes Streitvermeidungssystem. Wenn man sich jetzt den Weg geht, wenn einer beim Auto ist und der andere da oben ist. Ja, das sind klar die klar verteilten Aufgaben runtertragen, aber das rein schlicht mache ich und dann ist das eigentlich ein gutes Setup. Aber das heißt, du hast die Verantwortung über die kompletten konstantinschen Dinge? [11:21] Und zumindest, ich sage jetzt mal offiziell, wir machen es dann schon gemeinsam natürlich, aber dass ich dann wirklich sage, okay, ich lege jetzt mal alles zusammen. Also die Verantwortung hast du, aber sie darf mitgehen. Genau, die Verantwortung liegt absolut bei mir. Wir haben schon vom Schuldigen gesprochen, der wäre dann ich, mache ich aber dann auch gerne in dem Fall. Okay, ja cool. Und ich finde es gibt so, du hast vielleicht schon rausgehört, ich bin jetzt eher der Bauchgefühlpacker. Also ich mache das eher so, wobei ich schon auch gewisse Vorzüge entdecke, die das Listenaufschreiben mit sich bringt. Zum Beispiel habe ich es schon einmal geschafft, meinen Reisepass zu vergessen, was unangenehm ist. Da musste ich dann wirklich den, ich glaube von dir in der Vorbereitung genannten Autobahndreher machen, dass ich am Weg gemerkt habe, kurz vor dem Grenzhütterl hast du noch gewendet. Schatz, wir brauchen noch den Reisepass. Und eine Sache, die war wirklich blöd, da sind wir nach Kalabrien gefahren, übrigens eine sehr schöne Urlaubsgegend, kann man durchaus empfehlen, auch kulinarisch wirklich hervorragend. Und da habe ich, weil wir uns ein Mietauto genommen haben vor Ort, also hingeflogen und dann Mietauto, haben wir unsere Führerscheine hinschicken müssen, eingescannt. [12:29] Ja, wir waren dort, der Führerschein im Scanner. Und obwohl sie ihn gescannt hatten, wollten sie ihn dort nochmal haben. Und dementsprechend, meine Frau hatte ihn mit und meiner lag im Scanner und dann hatte sie die Verpflichtung eigentlich die ganze Woche lang zu fahren, was jetzt bei mir jetzt nicht nur zum Nachteil war, weil ich halt immer der war, der auch ein Billy trinken durfte am Abend, wo meine Frau immer grantig war und dann mussten wir halt dann immer früh nach Hause und auf die Terrasse setzen, damit sie auch einen guten Schluck Wein trinken darf. Aber da ist es dann durchaus sinnvoll, wenn man vielleicht noch einmal beim rausgehen, bevor man wirklich sagt, hey, keine Ahnung, Reisedokumente, brauchst du irgendwas, die Hotelreservierung, die Tickets für den Bus, [13:11] der dich vom Flughafen zu... Du weißt, was ich meine, ja, all diese ganzen Geschichten, das ist durchaus sinnvoll. [13:17] Ansonsten gehen wir diese Listen am Meer auf. Ich glaube ja sowieso auch aus eigener Erfahrung, dass meistens die, die die Listenfeinde sind, die geheimen Listenführer. Du hast überhaupt keine Liste, ganz ehrlich. Nirgends so ein kleines Postizettel, überhaupt nichts. Das Einzige, was ich habe, ist vielleicht, was die Medikamente angeht. Medikamente schon. Wobei ich da auch, also da habe ich eher eine Krankheitsliste. Ich habe eine Krankheitsliste. Was kann alles passieren? Husten, schnupfen, Kopfweh, Bauchweh, Übelkeit. und dann gehe ich in den Medikamentenschrank und dem zapp, zapp, zapp, zapp, zapp raus, den ich natürlich auch vorher geschlichtet habe, den Medikamentenschrank. Also da ist Ordnung drüben, da findet man alles. Meine Frau weiß es nicht, aber ich habe sogar im Medikamentenschrank eine Liste. Nein, unterstelle mir nicht Listenschreiber zu sein. [14:06] Ich habe die Medikamente nach Krankheiten in eigene Kompartements im Schrank geordnet. Ja, das habe ich auch gemacht. Das ist die Durchfallbox, die Fieberbox, wo der Fiebermesser gleich drin ist, die Fiebersenker und so weiter. Das schon. Achso. Die nimmt man dann meistens auch genauso raus und mit. Also das ist sicher praktisch. Ich dachte, ich bin was Besonderes. Vor allem der Griff muss ja meistens recht schnell gehen. Ja, richtig. Gerade bei diversen Krankheiten muss es dann schnell gehen. Okay, aber das heißt, fassen wir mal zusammen, was wir bisher gehabt haben. Du bist ein Listenpacker, du übernimmst deswegen auch gern die Verantwortung dafür, weil der, der die Liste schreibt, der einpackt, hat halt auch die Verantwortung. Das heißt, das bringt das mit sich. Ich kann ein bisschen so wie der lustige Einpack-Clown neben meinem Koffer stehen und Dinge einfach total random reinwerfen und habe keine Verantwortung. Das würde mich nervös machen. Wobei es vielleicht für meine eigene Einpackung wahrscheinlich schon schneller geht und ohne Liste, weil ich da einfach, wahllos meine Dinge reinwerfe und ich muss auch sagen, die wirklich sehr viel weniger geworden sind. Das ist sicher ein Fakt, der sich verändert mit Kind, weil ich glaube, dass die Dinge, die ich früher mitgenommen habe, ob das ein Rennrad ist, ob das nochmal, weiß ich nicht, die zweite. [15:28] Laufgranitur ist, falls es dort doch nicht so warm ist und so weiter, oder Bücher, stapelweise Bücher, die habe ich dann einfach alle nicht mehr mitgenommen, weil ich genau gewusst habe, mein Urlaubsprogramm ist sowieso mein Sohn. Also da muss ich sagen, ist es sehr viel weniger geworden. Deswegen ist mein Packen, glaube ich, auch schneller geworden. [15:45] Deswegen habe ich vielleicht auch die Zeitressourcen, dass ich gleich für den Konstantin mitpacke. Heißt aber eben auch nicht, dass da meine Frau ganz außen vor steht. Das machen wir schon gemeinsam. Aber wie gesagt, die Verantwortung, die Letztverantwortung, die habe ich einfach genommen. Wenn du Bücher ansprichst, ich finde es ein wichtiges Thema. Ich habe immer Bücher im Urlaub mit. [16:02] Aber ich glaube eher so, um sie in die Lade im Hotelzimmer zu legen. Also wirklich reinlesen. Meine Frau macht das, weil ich nämlich zum Mittag dann immer mit den Kindern schlafen gehe, damit sie am Abend halt länger aushalten. Und mitgehen können, damit wir nicht um 18 Uhr in Italien Abendessen müssen, wenn die gerade mal mit Mittagessen fertig sind. Da muss man sich fügen. Und in der Zeit, wenn ich dann die Kinder mithabe und sie quasi ihre Me-Time am Strand hat, da liest sie. Aber ich habe immer Bücher mit und ich denke mir, wofür eigentlich? [16:32] Ich habe das schon ganz, ganz jetzt mal rausgenommen aus der Liste. Es sind von der Liste gestrichen. Oder zumindest nur eins, diese vielen Bücher oder wie gesagt, dieses ganze Freizeitprogramm, was man da mitgedacht hat und mitgepackt hat, weil sowieso Platz war im Auto, muss man auch dazu sagen, war ja still Platz. War ja etliches am Platz, der jetzt einfach nicht mehr da ist, mit Kinderseeds, mit diversen Dingen, die du einfach auch für das Kind mitnimmst. Und da vielleicht eher mehr als weniger, weil wenn der Roller dann plötzlich nicht da ist, wenn er ihn haben will, ist die Hölle los. Und wie gesagt, auf mein Rennrad kann man dann halt verzichten. Ich nehme es jetzt wieder mit. Okay, dann freue ich mich schon drauf auf die Zukunft. Das heißt, ich kann wieder Platz lassen auf der Liste und im Auto, irgendwann kommt es wieder rein. Richtig, ja. Das Rennrad kommt wieder rein, weil Und das ist das tolle Heuer und das ist meine Erkenntnis, jetzt wo das Kind drei ist und ich weiß, ich werde nie wieder einen Buggy oder Kinderwagen in den Urlaub mitnehmen. [17:24] Das ist super. Ja, also das feiere ich schon sehr. Das schafft sehr viel Platz. Ja, genau. Das war in der ganz ersten Zeit sicher... Das Größte, oder? Das Allergrößte und Spärigste, weil du kannst da nicht sehr viel machen. Das ist die Babyschale, der Wagen dazu und vielleicht noch zur Sicherheit noch ein Babynesterl oder ähnliches und Reisebett und was auch immer. Das fällt alles weg. Genau, richtig. Und das ist wirklich super. Und jetzt ist dann auch Platz eben fürs Rad oder die Räder, muss ich ganz ehrlich sagen, weil meine Frau nimmt ihrs auch mit. Ich nehme meins mit. [17:52] Die Große, glaube ich, wird darauf verzichten, weil die hat keine Lust, aber für die Kleinen etwas mitnehmen müssen. Und das ist genau der Platz, den wir am Radl-Anhänger haben. [17:59] Drei Räder, das geht sich perfekt aus. Also das ist wirklich wunderbar. Aber halt oben die Dachbox drauf. Das haben wir eigentlich vergessen. So was war noch nicht. Dachbox, Kofferraum und Radl-Träger. Also wir verreisen ein bisschen so wie die Holländer mit dem Caravan hinten. Also das ist schon lustig. Gut, ein bisschen auf die Uhr schauen müssen wir. Es drängt die Zeit. Ich muss hier langsam wieder einpacken, anfangen, weil sonst werde ich nicht fertig bis zum Samstag. Ich sage vielen Dank fürs Dranbleiben bis zum Ende. Und weil wir gerade vom Urlaub reden, Wir haben noch vor, ein bisschen weiter das Thema Urlaub in Papamia abzuhandeln und wir wären wahnsinnig gern so ein 5-Sterne-Luxushotel mit 24-7-Kinderbetreuung, weil dann könnten wir uns auch das einpacken irgendwie, weil es ja nicht outsourcen. Also vielleicht habt ihr auch ein paar Sterne übrig, die ihr uns schenken wollt. Wir freuen uns über eine Bewertung auf diversen Portalen, wo ihr uns hört. Sagt uns vielleicht auch in den Kommentaren, wie ihr das mit dem Einpacken bei euch zu Hause angeht. Wer das macht, ob das Frau, Mann, Mama, Papa oder die Kinder selber machen, müssen die ihre Sachen selber zahlen. Also das würden wir alles gerne wissen. Und wir freuen uns auf die nächste Folge. Da geht es um ein cooles Thema. Hotel versus Apartment mit der Family. Was ist besser? Unsere Erfahrungen, unsere Konflikte, die wir ausgekämpft haben, die gibt es in der nächsten Folge. Und wer uns was sagen will, podcast.papamia.at Bis nächste Woche. Schönen Urlaub.

Kapitel

00:00:00
Einpacken für den Urlaub: Bauchgefühl vs. Packliste
00:04:23
Unterschiedliche Packmethoden vor und nach Kindern
00:08:09
Taschenpacken vs. Kofferpacken: Vor- und Nachteile
00:13:12
Hat eigentlich jeder insgeheim eine Liste??
00:16:36
Buggy oder Rennrad - Was darf mit??

Bernhard Vosicky

Host

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